Am 5.11.23 fand die 48. Bischofswerdaer heimatkundliche Wanderung, unter dem Motto „Durchs Westlausitzer Bergland“, statt. Der Wanderverein Burgstädt war hierbei mit 6 Personen für 12 km und 10 Wanderern über 24 km vertreten. Wir trafen uns 6.30 Uhr am Bahnhof Burgstädt und fuhren mit der Citybahn nach Chemnitz. Danach stiegen wir in die Bahn, über Dresden, nach Bischofswerda um. Der Start der Wanderung erfolgte im Gebäude des „Netzwerkes für Kinder- und Jugendarbeit“. Zuerst wanderten wir durch die Stadt, Richtung Markt. Bischofswerda wurde bereits um 600 durch die Sorben besiedelt und schon von 970 bis 1076 durch die Bischöfe zur Stadt ausgebaut.1227 erstmals urkundlich erwähnt, gilt sie als westliches Tor zur Oberlausitz, zwischen Dresden und Bautzen gelegen. Die Postmeilensäule von 1720 dokumentiert die zentrale Lage der Stadt. Vom Bahnhof bis zur Waldbühne wurde 2019/20 ein Indianer- Erlebnispfad errichtet und der Wegesrand entsprechend dekoriert. Unsere Wanderung führte zuerst auf dem Oberlausitzer Ringweg entlang. Auf dem Weg zum Butterberg hatten wir eine schöne Aussicht vom „Schönbrunner Blick“ auf den gleichnamigen Ort. Über die Ausflugsgaststätte „Jagdhaus“ ging es weiter, über den Oberlausitzer Bergweg, zum Butterberg, mit Gasthaus und Aussichtsturm. Der Berg ist 384 m hoch und gilt als Hausberg von Bischofswerda. Vom Aussichtsturm hat man einen tollen Blick aufs Oberlausitzer Bergland. Weiter wanderten wir, mit Blick auf Burkau (hier Fernsicht weit übers Land), zum Verpflegungspunkt „Waldscheibe“ und nach Rammenau, mit seinem imposanten Barockschloss. Der Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert, war zuerst Rittergut und 1721 begann der Umbau zum Schloss. Danach wechselte der Besitzer mehrmals und seit den 1990er Jahren ist der Freistaat Sachsen Eigentümer. Es beherbergt ein Museum mit wechselnden Ausstellungen, antiken Möbeln und Veranstaltungen werden durchgeführt. Das Bauwerk ist von einem englischen Landschaftspark umgeben. Leider verschlechterte sich das Wetter und wir packten die Regen-Utensilien aus. Vorbei an 2 Teichen, über die Wanderhütte bei der Siedlung Rammenau, ging es langsam zurück in Richtung Bischofswerda, wobei wir uns nochmals dem Butterberg näherten. Unterhalb des Berges führte der Weg durch Wald und Wiesen zum Startpunkt der Wanderung. Mit der Bahn fuhren wir wieder über Dresden und Chemnitz, zurück nach Burgstädt. Es war ein schöner Wandertag trotz durchwachsenem Wetter und wir sind gern im nächsten Jahr mit dabei. Vielen Dank an den Wanderleiter Felix Pechmann für die Durchführung der Logistik bei unserer Wandergruppe.

      

Am Markt in Bischofswerda                                                               Bei Schönbrunn

 

      

Auf dem Butterberg                                                                         

 

 

Ute Möller