Am 20.03.24, um 7.20 Uhr trafen sich 18 Wanderfreunde, um eine 16 km-Wanderung im schönen Osterzgebirge zu unternehmen. Zuerst fuhren wir mit der Citybahn nach Chemnitz. Weiter ging es dann, über Freiberg, nach Nassau, einem kleinen Ort in der Nähe von Frauenstein. Anfangs wanderten wir auf einer Straße und bereits ordentlich bergauf. Über Waldwege erreichten wir Dittersbach. Steile Aufstiege waren an der Tagesordnung. Auf der Dittersbacher Höhe angekommen, reichte der Blick weit übers Land. In der Ferne konnte die Burgruine von Frauenstein entdeckt werden und eine Holzfigur am Feldrand war ein Hinweis auf den Sauensäger in Blockhausen bei Mulda. Unser nächstes Etappenziel war die Talsperre Lichtenberg. Doch vorher gab es noch einen kleinen Abstecher auf den Burgberg, mit markanten Aussichtsfelsen, auf einer Höhe von 622 m. Es existierte sogar ein Gipfelbuch. Vom Gipfel konnte man bis Freiberg und zur Chemnitzer Esse schauen. Ein steiler Abstieg führte uns in Richtung Talsperre. Über Waldwege und dem Talsperren-Rundweg wurde schließlich die Staumauer erreicht. Von 1966 bis 1975 dauerte der Talsperren-Bau (heute undenkbar, in dieser kurzen Zeit). Er wurde vom VEB Spezialbaukombinat Wasserbau, Betrieb Talsperrenbau Weimar, durchgeführt. Die Talsperre liegt 20 km von Freiberg entfernt. Dafür mussten 230 Einwohner der Nachbarorte umgesiedelt werden. Die Länge des Staudammes beträgt 300 m und das Flüsschen Gimmlitz staute man zu einer 100 ha großen Wasserfläche an. Die Talsperre versorgt über ein Wasserwerk die Stadt Freiberg und deren Umgebung mit Trinkwasser. Sie dient außerdem dem Hochwasserschutz und zur Stromerzeugung, sowie als Ausflugsziel für Wanderer, auf Grund der landschaftlich schönen Lage. Nach einer kurzen Rast nahmen wir die letzte Etappe unserer Wanderung in Angriff. Nach 4 km durch den Wald und am Ortsrand von Mulda entlang, erreichten wir den Bahnhof, welcher sicher schon bessere Zeiten sah. Die Bushaltestelle war nebenan und der Bus (er fuhr früher als die Bahn) brachte uns nach Freiberg, der Zug nach Chemnitz und die Citybahn zurück nach Burgstädt. Wir hatten wieder einen schönen Tag erlebt und danken hierfür unserem Wanderleiter, Claus Colditz. für die gute Organisation und die interessante Wegstrecke.

 

Ute Möller