Liebe Leser, wir möchten Euch wieder von einem wundervollen Wandertag, der uns in die Sächsische und Böhmischen Schweiz entführte, berichten. Der KLUB ČESKÝCH TURISTŮ RUMBURK bot zum 120-jährigen Bestehen des Bismarckturms auf dem 597 Meter hohen Tanzplan, dem Tanečnice, eine Sternwanderung aus den umliegenden Gemeinden an. Gemeinsam mit den Wanderern des Wandervereins Burgstädt startete unsere Tour in Sebnitz auf dem Markt.

Aber, wir fangen von vorne an. Um 5:25 Uhr im Morgengrauen fanden sich 4 Wanderer am Bahnhof Burgstädt ein. Vom Nationalpark-Bahnhof Bad Schandau ging es per Fähre über die Elbe und in einer kurzen Busfahrt nach Sebnitz. Mittlerweile war unsere Gruppe auf 11 Personen angewachsen. Unser Wanderleiter berichtete uns auf dem Weg durch die Große Kreisstadt Sebnitz, das hier die Kunstblumen/Seidenblumen ihren Ursprung haben, was nicht zu übersehen war. Auch heute noch werden diese Blumen hier hergestellt. Es gibt eine Schaumanufaktur, die es sehr lohnt, bei einer weiteren Wanderung besichtigt zu werden.

 

     

Start in Sebnitz                                                                              Grenzübergang

 

Die Tour hatte es gleich zum Anfang in sich, denn fast alle Höhenmeter, gut 300, waren auf den ersten fünf Kilometern zu bewältigen. Über die Bergstraße ging es hinauf zum Balkon von Sebnitz und weiter über den Bergweg und den Ilse-Ohnesorg-Weg zum Kaiserberg. Der alte Skihang bietet nochmals einen weiten Blick ins Tal und über Sebnitz.

Nächstes Ziel war der historische Rosengarten, ein alter Picknick- und Festplatz. Danach gings über die grüne Grenze und immer bergan auf den Tanečnice. Leider hatten wir auf der Tour das übliche Pfingstwetter. Es schüttete aus Kübeln und wollte auch nicht aufhören. Oben auf dem Plateau war alles hübsch angerichtet. Böhmisches Bier, Grillstand und eine Bühne mit Musik. Nur der Wettergott hatte mit den Feierenden immer noch kein Einsehen. Es ist immer wieder schade, wenn Feste durch Regen beeinträchtigt werden. Die Urkunde und den Stempel ins Wanderbuch gabs trotzdem und die Stimmung hier oben war freundlicher als das Wetter. Die Sachsenländer Blasmusikanten gaben sich alle Mühe, die Regenwolken weg zu musizieren. Ein Abstecher auf den Turm durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Aussicht ist grandios.

     

         Aussichtsturm auf dem Tanzplan

Aussicht vom Tanzplan

 

Der offizielle Teil der Tour endete am Tanzplan, unsere Tour führte weiter. Wer wollte konnte mit Felix bis nach Bad Schandau wandern. In einem weiten Bogen um das Dörfchen Tomášov (Thomasdorf) herum, ging es wieder zur grünen Grenze. Ab hier heißt der Weg „Alte Hohe Straße“ oder eben Panormawanderweg Sebnitz – Bad Schandau. Der Weg macht seinem Namen alle Ehre. Man hat zu beiden Seiten immer einen fantastischen Blick auf die Gipfel und Felsen des Elbsandsteingebirges und des Lausitzer Berglands. In Lichtenhain teilte sich unsere Gruppe. Für die einen ging es mit einem Camper weiter, die anderen stiegen zum Lichtenhainer Wasserfall ab, der Rest folgte dem Panoramaweg über Mittelndorf und Altendorf runter nach Bad Schandau.

 

     

Panoramaweg Sebnitz - Bad Schandau                                             Ankunft in Bad Schandau

 

Wir erreichten die Elbe und damit die Fähre in Bad Schandau nach rund 27 km glücklich, selbst das Wetter spielte uns keinen Streich mehr. Wir alle hatten einen super Tag. Danke dem Wanderverein Burgstädt. Bis zum nächsten Mal! 

 

Sylvia Herpich und Andreas Meyer