Am 22. Juni 2025 war Drahtseilbahnfest in Augustusburg und gleichzeitig fand zum sechsten Mal eine Sternwanderung zum Fest statt. Schirmherr und Mitorganisator ist der Verkehrsverbund Mittelsachsen. In diesem Jahr boten erstmal sechs Vereine unterschiedlich lange Touren an und damit gab es doppelt so viele Teilnehmer wie im letzten Jahr. Für unseren Verein, den Wanderverein Burgstädt habe ich eine Tour von Einsiedel über Dittmannsdorf nach Erdmannsdorf geplant und dürfte diese auch an diesem wunderschönen Sommertag führen.
Talsperre Einsiedel Ausführungen des Wanderleiters zum Talsperrenbau
Unsere Tour startete am Bahnhof in Einsiedel, welcher am Wochenende stündlich mit der Citybahn erreichbar ist. Wir waren 14 Wanderer, davon sieben aus der komoot community. Erstes Ziel war die Trinkwassertalsperre Einsiedel. Wir wanderten auf dem Talsperrenrundweg immer bergan, weiter durch das Tal des Stadtgutbachs bis zur Höhe an der alten B 174. Die meisten Höhenmeter unserer Tour hatten wir auf den ersten vier Kilometern bis zur Siedlung Ruhebank gesammelt. Alle waren froh, dass es durch den frühen Start noch nicht ganz so warm war und die Tour auf diesem Teil auch immer durch den dichten Wald führte.
Im Einsiedler Wald Auf dem Spitzberg
Nächstes Ziel war der 504 m hohe Spitzberg, ein Muss zu jeder Jahreszeit mit herrlichem Rundumblick über Chemnitz und zu den Gipfeln des Erzgebirges. Die neue Bank und Idylle nutzten wir zu einer ersten ausgiebigen Rast. Gut gestärkt ging es durch Feld und Flur hinunter nach Dittmannsdorf.
Abstieg nach Dittmannsdorf Kirche Dittmannsdorf
In der Kirche hatte ich eine Führung organsiert. Die Kirche war wohl temperiert und bot allen die nötige Abkühlung. Die Führung war wunderschön. Das Gotteshaus ist einer der ältesten Sakralbauten der Region und stammt aus den 12. Jahrhundert. Die komplette Dachkonstruktion wird von einem mittig im Raum stehenden zugerichteten und marmoriert bemalten Baumstamm getragen. Ein Hingucker sind auch der Flügelaltar mit Altarbild von Hans Hesse, das Dreinagelkreuz und die Schubertorgel. Die kleine Kirche ist ein wirkliches Juwel und Frau Bogan das dazugehörige Original. Ihr nimmt man die Leidenschaft und Liebe zu diesem einmaligen Haus bei jedem Ihrer Worte ab.
Auf dem Alten Böhmischen Steig Auf dem Kammweg
Weiter ging es auf den zweiten Teil der Tour. Über den Diebsteig, einen alten Böhmischen Steig, hinauf auf die Kammhöhe bis fast nach Witzschdorf. Der Aufstieg war schmal, kurz und knackig. Die Belohnung war das Panorama auf dem Kammweg. Wir hatten einen fantastischen Rundumblick ins Erzgebirge, ins Zschopautal und zur Augustusburg. Der Blick begleitet uns auf den Höhenweg hinunter nach Kunnersdorf. Hier hatten wir nochmal eine tolle Aussicht hinüber zum Kunnerstein, einem der bekanntesten Aussichtspunkte hoch über dem Zschopautal.
Blick zur Augustusburg Ausblick ins Zschopautal
Am Brückenweg in Kunnersdorf gab es nochmal eine Rast. Die letzten Kilometer, bis Erdmannsdorf, führten über den Zschopautalweg. In Erdmannsdorf erwarte uns bereits die Gruppe von Maria, die hatten sich wegen des heißen Wetters spontan für die etwas kürzere Tour vom Chemnitzer Wandersportverein entschieden. Nach einem Gruppenfoto für die Heimatzeitung, ging´s für alle mit der Standseilbahn hinauf zur Bergstation.
Drahtseilbahn Übergabe der Wanderwimpel und Urkunden
Oben war das Fest im vollen Gange. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Kühle Getränke, ein bisschen Musik und Verschiedenes vom Grill ließ keine Wünsche offen. Nach der Mittagspause gab`s dann für alle teilnehmenden Vereine noch den Wanderwimpel und die Urkunden. Ein Grußwort des Landrats gehörte auch zum Programm. Danke an die Drahtseilbahn und den VMS für die gute Organisation. Wir sehen uns im nächsten Jahr.
Danke auch an die Mitwanderer aus dem Verein und der Community.
Andreas Meyer
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Am 22.06.2025 fand das diesjährige Drahtseilbahn-Fest in Augustusburg statt. Verschiedene sächsische Wandervereine unternahmen deshalb eine Sternwanderung mit diesem Ziel. Der Burgstädter Wanderverein war mit 6 Leuten auf der 8-km-Strecke und mit 14 Personen auf der 16-km-Distanz unterwegs. Diese führte von Einsiedel nach Erdmannsdorf. Wir 8-km-Wanderer fuhren über Chemnitz nach Flöha und begannen unsere Tour am ehemaligen Fabrikgebäude der „Alten Baumwolle“ und entlang am Fluss Zschopau, wie so oft, auf dem dortigen Jakobsweg. Zum Glück führte die Wanderung zum größten Teil durch den Wald, was bei den tropischen Temperaturen ein großer Vorteil war. Ein weiteres Teilstück des Weges stellte der Flöhaer Rundweg dar, als Bestandteil des Zschopautal-Wanderweges. Kurz vor Erdmannsdorf änderte sich der Name in „Erdmannsdorfer Rundweg“. Dies sind alles gut ausgebaute Wanderwege, aber unsere Route führte auch zum Teil über kleine Abzweigungen, kreuz und quer durch den Wald, um die Sache noch etwas spannender zu gestalten. Kurz vor Erdmannsdorf fehlte ein Stück des Weges, durch eine Baustelle unterbrochen. Aber Wanderer sind auch sportlich und wir meisterten natürlich dieses Hindernis. Vorbei an schönen Fachwerkhäusern und entlang der Zschopau, erreichten wir schließlich unseren Zielort. Mit der Augustusburg, dem Skihang „Rosts Wiesen“ und der Sommerrodelbahn ist dieser zu jeder Jahreszeit ein schönes Ausflugsziel.
An der Talstation in Erdmannsdorf
An der Talstation der Drahtseilbahn erwartete uns ein Reporter der „Freien Presse“, welcher viele Fragen rund ums Wandern hatte. Die 16-km-Wanderer kamen auch kurz nach uns ins Ziel und nach dem Gruppenbild bestiegen wir alle die Drahtseilbahn, welche uns zur Bergstation brachte. Hierbei handelt es sich um eine Standseilbahn, welche seit 1911 ihren Dienst verrichtet und den Ort Erdmannsdorf mit der Stadt Augustusburg verbindet. Acht Minuten dauert die Fahrt, mit einer Strecke von 1,3 km. Der Höhenunterschied beträgt 168 m und die maximale Steigung 20 %. 1996 wurde die Bahn modernisiert, aber die Wagen im Original erhalten. An der Bergstation herrschte lebhaftes Treiben. Begleitet von Live-Musik konnte das Imbiss- und Getränke-Angebot genutzt, sowie über die verschiedenen Strecken fachsimpelt werden. Mit der Übergabe der Urkunden und Wimpel an die vertretenen Vereine war der offizielle Teil beendet. Die Standseilbahn brachte uns wieder ins Tal und kurz danach war der Bahnhof erreicht. Über Chemnitz ging es zurück nach Burgstädt. Wir erlebten einen schönen Wandertag und hatten mit unserer Wanderleiterin Maria Busse wieder eine gute „Pfadfinderin“. Vielen Dank an sie.
Ute Möller