Der Wanderverein Burgstädt lud am 13. September 2025 zum 17. Burgstädter Wandertag "Rund um den Taurasteinturm" ein. Zur Auswahl standen Strecken von 12 km bis 42 km Länge. Auf Wunsch einzelner Besucher der vergangenen Jahre führten die Strecken im Kulturhauptstadtjahr 2025 bis nach Chemnitz. Insgesamt 162 Gäste konnten in diesem Jahr begrüßt werden. Sie reisten aus Aue, Borna, Chemnitz, Dresden, Freiberg, Geithain, Glauchau, Grüna, Hainichen, Hohenstein-Ernstthal, Kahnsdorf, Kriebstein, Leipzig, Limbach-Oberfrohna, Lößnitz, Lugau, Marienberg, Mittweida, Mügeln, Neukirchen, Oberlungwitz, Oelsnitz/Erzg., Penig, Schneeberg, Stollberg/Erzg., Teuchern, Wilkau-Haßlau, Zwickau und Zwönitz an - überwiegend mittels ÖPNV. Ganze fünf kamen aus Burgstädt. Die Altersspanne reichte von 4 bis 88 Jahren.
Leider hat die Stadt Burgstädt im Zuge ihrer Bemühungen, den städtischen Haushalt zu konsolidieren, die Gebühren für die Nutzung des traditionellen Starts, der Freilichtbühne im Wettinhain, erheblich angehoben. Mit den Möglichkeiten einer ehrenamtlich organisierten, nicht auf Gewinn ausgerichteten Sportveranstaltung war das leider nicht in Einklang zu bringen. Kurzfristig konnte mit dem Kleingartenverein Burgstädt-Mitte e. V. eine perfekte Alternative gefunden werden. Das dortige Gartenheim ist für jedermann zu erschwinglichen Konditionen für Veranstaltungen mit überschaubarer Teilnehmerzahl buchbar. Vielen Dank für die gewährte großartige Unterstützung. Für uns und unsere Gäste waren die Bedingungen vor Ort sehr angenehm.
Start im KGV Burgstädt-Mitte Schlossberg Chemnitz
Wie in jedem Jahr haben wir uns auch diesmal bemüht, Wege, die den Rest des Jahres weniger im Fokus der Wanderer stehen, in die Strecken einzubeziehen. Manche waren auch für denjenigen, der die Touren im August letzten Jahres geplant hat, neu und damit besonders interessant. Die Kennzeichnung der Strecken mit Pfeilen und Bändern wurde von den Teilnehmern sehr gelobt. Die Strecken standen zudem im Voraus und vor Ort zum Download und zur digitalen Routenführung bereit. Nur sehr wenigen ist es gelungen, dennoch von der Strecke abzukommen. Das größte Teilnehmerinteresse (68) fand die 12-km-Tour, die von Burgstädt zur Naturschutzstation Herrenhaide und von dort über Taura zurück führte. An der Naturschutzstation warte ein erster Kontroll- und Verpflegungspunkt auf die Wanderer. Vielen Dank dem NABU Burgstädt, der das ermöglicht hat. Hier und später in Wittgensdorf und am Ziel wirkten Maria Busse und ihr Team und verwöhnten die Teilnehmer mit Leckereien. Wer sich für die Wanderung über 16 km entschieden hatte (44), hatte zudem Gelegenheit, das Holzbachtal, Murschnitz und Köthensdorf zu erleben. Die 24-km-Strecke (33 Teilnehmer) bezog zudem Wittgensdorf mit ein. Der am Rastplatz des Chemnitztalradwegs geplante Kontroll- und Verpflegungspunkt stand trotz anders lautender Zusagen sehr kurzfristig nicht zur Verfügung, so dass spontan improvisiert werden musste. Deutlich näher an die eigentliche Stadt Chemnitz heran kam, wer sich 31 Wanderkilometer zutraute (10 Teilnehmer). Ab Wittgensdorf führte der Weg über Heinersdorf, Draisdorf, den Sechsruthenwald nach Glösa und über Auerswalde nach Wittgensdorf zurück. Nur wer sich für die Marathonstrecke von 42 km begeistern konnte (7 Teilnehmer), gelangte zum Ursprung der Stadt Chemnitz, dem Benediktinerkloster auf dem Schlossberg. Die Mitarbeiter des Schlossbergmuseums hatten sich dankenswerterweise bereit erklärt, das Passieren der Teilnehmer mit einem Stempel auf der Startkarte zu bestätigen. Dieser Abschnitt war als "Orientierungsstrecke" ausgewiesen. Über Hilbersdorf und den Ebersdorfer Wald ging es zurück auf die markierte 31-km-Trasse.
An der Chemnitz bei Auerswalde Schusterstein
Am Ziel, der Gartenanlage Burgstädt-Mitte, konnten die Wanderer nicht nur ihre Teilnehmerurkunden in Empfang nehmen, sondern sich vor allem bei Kaffee, Kuchen und Bratwürsten von den vollbrachten sportlichen Leistungen entspannen und den Tag genussvoll ausklingen lassen.
Ein herzliches Dankeschön allen Mitgliedern, die zum Gelingen des 17. Burgstädter Wandertags beigetragen haben, sei es durch Organisation im Vorfeld, das Markieren und Abmarkieren der Strecken, die Ausgabe von Startkarten und Urkunden, die Verpflegung unterwegs und am Ziel. Nur wer selbst ähnliches bewerkstelligt, kann einschätzen, welcher Aufwand dahinter steckt. Schön, dass das von vielen Wanderern wertgeschätzt wird. Der 18. Burgstädter Wandertag ist für den 12. September 2026 geplant.
Felix Pechmann