Am 12.11.2025, um 8.30 Uhr trafen sich 23 Wanderfreunde aus unserem Verein zu einer Tour von Niederwiesa, über Lichtenwalde und Braunsdorf, nach Frankenberg. Mit der Citybahn und DB ging es nach Niederwiesa. Unsere Strecke führte anfangs durch den Ort, bog dann aber auf den Wander- und Zunftliederweg, sowie auf den Zschopautalweg ab. Vorbei an der historischen Schauweberei (heute Museum) wanderten wir durch den bunten Herbstwald zunächst zur Teufelsschlucht (steil bergan und von einer Teufelsmaske begrüßt) und zur Waldkapelle von Lichtenwalde (eingeweiht 1801 und nachgebaut 2016). Graf Friedrich der II. gestaltete damals das bereits vorhandene Gelände zu einem Landschaftspark mit vielen Wanderwegen um. Das Harras-Denkmal wurde ebenfalls errichtet und Schutzhütten entstanden. Über die Ritter-Harras-Kuppe führte der Weg in den Ort Lichtenwalde, bereits seit 1280 existent. Das Schloss, mit dem dazugehörigen Barockgarten ist immer einen Besuch wert. Auch wir unternahmen hier einen kleinen Spaziergang im strahlenden Sonnenschein. Von einem Aussichtspunkt war bereits Braunsdorf, unser nächstes Etappenziel, zu sehen. Der Weg führte bergab ins Zschopautal und wir erreichten den Gasthof „Am Bahnhof“ für die Mittagseinkehr. Danach hieß es, die Kalorien wieder abzuarbeiten und nach einer kurzen Strecke entlang der Zschopau erwartete uns der Aufstieg zum Harrasfelsen. Eine Tafel erzählt hier die alte Sage (und von Theodor Körner zu einem Gedicht verarbeitet) vom Ritter Harras, welcher sich vor feindlichen Verfolgern mit seinem Pferd durch einen kühnen Sprung in den Fluss rettete. Dem Dichter selbst errichtete man auch ein Denkmal. Er war ein deutscher Schriftsteller und Freiheitskampfer und gehörte dem Lützowschen Freikorps an. Seine patriotischen Gedichte während der Befreiungskriege gegen Napoleon machten ihn berühmt. 1813 wurde er in einem Gefecht getötet. Auf diesem Aussichtspunkt hat man einen schönen Blick ins Zschopautal und in die andere Richtung ist in weiter Ferne der „Sonnenlandpark“ von Lichtenau zu sehen. Bergab ging es weiter nach Mühlbach, ein kleiner Ort, kurz vor Frankenberg. Schließlich erreichten wir nach 15 km den Bahnhof von Frankenberg. Mit der Citybahn C 15 fuhren wir zurück nach Chemnitz und mit der C 13 nach Burgstädt. Wir hatten wieder einen schönen Tag erlebt. Vielen Dank für die Idee zu dieser abwechslungsreichen Wanderung.

 

Ute Möller